Bisher wurden Layoutplanung und Logistiksimulation getrennt für die Entwicklung und Planung von Logistikknoten eingesetzt.  Im Rahmen des Forschungsprojekts „ISI-Plan – Integration von ereignisdiskreter Logistiksimulation und Layoutplanung für logistische Knoten“ hat INCONTROL gemeinsam mit Partnern eine innovative Simulationssoftware entwickelt, die eine effiziente und schnelle Planung logistischer Knoten unterstützt, was für einen bedarfsgerechten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur entscheidend ist.

Software-Tool

Durch die Kombination der Layoutplanungssoftware mit der Simulationssoftware werden die Stärken beider Werkzeuge kombiniert, um die Schwächen zu beseitigen und Synergieeffekte zu realisieren. Das Softwaretool ermöglicht es, statische Layouts, die auf einem berührungsempfindlichen und intuitiven Planungstisch erstellt werden, direkt in ein funktionales dynamisches Simulationsmodell mit gespeicherten Logistikstrategien zu übertragen. Insbesondere diese gespeicherten Strategien sind die Hauptsäule der Integration, da sie das fehlende Bindeglied zwischen Layoutplanung und Simulation darstellen.

Ergebnisse und Nutzen

Das Software Tool ermöglicht es Terminalbetreibern und Planern, Betriebsszenarien schnell zu planen und zu untersuchen. Die Prozesse der Terminalsysteme z.B. mit Krananlagen, Straßennetzen, Lagerflächen, Übergabepositionen und Fahrzeugen für Ladeeinheiten können modelliert werden. Darüber hinaus ermöglicht es, die Leistung des Systems zu testen und Investitionen im Voraus zu analysieren. Die Simulationsergebnisse können von den an der Planung beteiligten Personen systematisch und grafisch aufbereitet und ausgewertet werden. Auf diese Weise können Planer und Betreiber Planungsprojekte deutlich verkürzen, eine erhöhte Planungsqualität erzielen und Aussagen über die zu erwartende Leistungsfähigkeit von Verkehrsterminals treffen. 

Planungstisch Fraunhofer CML

Zum Einsatz kommen die Planungssoftware visTABLE®touch von plavis und die Simulationssoftware Enterprise Dynamics® von INCONTROL. Weitere Projektpartner sind das Fraunhofer CML, das Institut für Maritime Logistik (MLS) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und die Studiengesellschaft für Kombinierten Verkehr e. V. (SGKV). TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH (TriCon) und Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) sind als assoziierte Partner an dem Forschungsprojekt beteiligt.

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